Lebenslauf von Heinrich Hupfeld
Geboren am 23.Juli 1902 als drittes Kind der Eheleute Wilhelm und Martha
Hupfeld in Weidenhausen Haus Nr 110, wuchs er mit 2 Schwestern (Katharine
geb.1896 und Elise geb. 1899) im Elternhaus auf. Nach Besuch der Volksschule
in Weidenhausen nahm er am 1.4.1916 beim Katasteramt I in Eschwege eine
Lehrstelle als Katastergehilfe an.
Nach Abschluz der Lehre wechselte er am 1.10.1020 als Katastertechniker zum
Katasteramt Jüterbog. Vom 1.10.1922 bis 30.9.1923 war er vor_bergehend beim
Katasteramt Witzenhausen beschäftigt und kehrte am 1.10.1923 zum Amt nach Jüterborg
zurück. Am 1.12.1924 erfolgte die Versetzung zum Regierungspräsident nach
Merseburg. Am 14.Juni 1924 wurde er in der evangelischen Kirche
Abterode mit Anna Katherina Elise Kohlhase (genannt Lieschen) getraut. Sie
zogen zunächst nach Kötschen Kr. Merseburg und wechselten dann nach Merseburg,
Rheinstraze. Am 22.August 1926 wurde Sohn Erwin in Abterode im Hause der Grozeltern
geboren. Der pl"tzliche Tod der Schwester Anna Sch"fer geb. Kohlhase im
Wochenbett am 27.10.1929 war Anlaz zur R_ckkehr in die Heimat. Die Versetzung
zum Katasteramt Eschwege erfolgte am 1.4.1930. Bis zum Umzug, nach Eschwege
Struhtstraze 4, im Herbst 1930 wohnte die Familie beim Schwager Jakob Sch"fer
in Abterode.
Zum 1.9.1939 (Kriegsanfang) erfolgte die Versetzung zum Regierungspr"sident
nach Wiesbaden.Der Umzug nach Wiesbaden, Erbacherstr.1 vollzog sich
im M"rz 1940. Vom September 1942 bis November 1943 erfolgte im Rahmen des
sogenannten "Osteinsatzes" eine Abordnung zum Generalgouverments Ukraine nach
Shitomir. Zum 10.Juli 1944 wurde er zum Wehrdienst einberufen und geriet am
6.April 1945 in amerikanische Gefangenschaft, aus der am 28.12.1945 entlassen
wurde.
Durch Nachkriegswirren und die vorl"ufige Nichteinstellung in die
Katasterverwaltung wurde die Wohnung in Wiesbaden aufgegeben und die
Familie zog in das
Haus des Vaters Lorenz Kohlhase der am 22. Mai 1945 verstorben war. Zum
26.9.1946 erfolgte die Wiedereinstellung beim Katasteramt in Eschwege.
Am 10.1.1964 verunglückte er mit seiner Frau im Auto, auf der Straße von
Frankershausen zum Forsthaus Frau Holle infolge Glatteis so schwer, daz er
am 11.1. an inneren Verletzungen w"hrend der Operation im Kreiskrankenhaus
Eschwege verstarb. Beerdigt wurde er am 16.1.1964 in Abterode.
Verunglückte mit dem Auto am 10.1.1964 zwischen Frankershausen und Schafhof auf eisglatter Fahrbahn und wurde mit inneren Verletzungen in das Kreiskrankenhaus Eschwege eingeliefert wo er am 11.1.1964 während der Notoperation verstarb. Leichenpredigt
desPfarrer Schmiedeberg: Der Friede des Herrn sei mit Euch allen. Amen. Nachdem es dem allmächtigen Gott gefallen hat, unseren Bruder, Martin Wilhelm Johann Heinrich Hupfeld, aus diesem zeitlichen Leben abzuberufen, legen wir ihn in Gottes Acker, daß er
wieder zu Erde werde, wovon er genommen ist. Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zum Staube. Wir befehlen ihn in Gottes Hand bis auf den Tag unseres Herrn Jesu Christi, der wiederkommen wird" um aufzuerwecken alle, die verstorben sind, und zu richten die
Lebendigen und die Toten. Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an, ja der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach. Jesus Christus hat dem Tode die Nacht genommen und das Leben und ein
unvergängliches Wesen an das Licht gebracht durch das Evangelium. Er spricht: "Siehe ich mache alles neu, ich bin das A und das 0, der Anfang und das Ende. Wer überwindet, der wird es alles ererben. Ich bin gekommen in die Welt, ein Licht, auf daß, wer
an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Glaubet an das Licht, dieweil Ihr es habt, auf daß Ihr des Lichtes Kinder seid." So warten wir nun auf den Tag der herrlichen Erscheinung unseres Herrn Jesu Christi, welcher unseren nichtigen Leib verklären
wird, daß er ähnlich werde seinem verklärtem Leibe nach der Wirkung, mit der er kann auch alle Dinge sich untertänig machen. Amen. Ja, komm Wunsch am Hause gesungen haben, Werkzeug ist und Bote in Gottes Hand. Das mag uns doch hier in dieser Stunde
tröstlich sein, und wir wollen und können darum, weil das so ist und weil wir das wissen, jetzt nichts anderes tun, als die Hände falten und den bitten, der Leben und Tod in seiner Hand hält, er möge dem, den er so unbegreiflich früh aus dem Leben
abberufen hat, Frieden geben. Er möge ihm das ewige Licht leuchten lassen und Euch, Ihr lieben Angehörigen trösten, mit der Kraft aus der Höhe erfüllen zum Tragen. Wer von uns war nicht zutiefst erschüttert, als er die schreckliche Botschaft erfuhr von
seinem Tode. Ja, ist es uns allen da nicht erschreckend deutlich geworden Das, was ihm da geschehen ist, das kann uns ständig, jeden Tag, stündlich ebenfalls begegnen. Das ist ja doch die Gefährdung, in der wir dauernd stehen und was da geschehen ist,
wir wurden am Hause durch die Evangeliumslesung daran erinnert, das hat sich nicht vollzogen als ein Naturprozess, da ist auch nicht, wie wir leicht sagen, eine Uhr abgelaufen, sondern da ist etwas ganz persönliches geschehen. Gott hat gehandelt. Er ist
uns in diesem Sterben, wie in jedem ganz persönlich erschreckend nahe gekommen. Und ist das nicht trotz allem Furchtbaren und Erschreckenden ein tröstliches Bewusstsein, daß wir wissen dürfen, hier ist nichts Unpersönliches geschehen. Hier ist nicht ein
unpersönliches, willkürliches Verhängnis abgelaufen, sondern Gott hat's getan. Und darum laßt uns nun stille sein, nicht reden von menschlicher Schuld und auch nicht ein bitteres Schicksal anklagen, sondern versuchen, ja zu sagen, dennoch ja zu sagen zu
dem, was Gott getan hat. Und darauf kommt es in besonderer Weise, Ihr lieben Angehörigen, an, daß Ihr dieses "Ja" findet zu dem was Euch Gott auferlegt hat, zu dem schweren; denn, nicht wahr, es ist und bleibt so, wenn es auch schwer und unbegreiflich
und unfassbar ist. Unsere Zeit steht in seinen Händen. Es kann mir nichts geschehen, als das, was er ersehen und was mir heilsam ist. Ja, denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten dienen, auch das Leid, auch die Traurigkeit, auch der Tod, auch
dieses Leid und dieser Tod. Das möge Euch geschenkt werden, dieses tröstliche Wissen. Liebe Gemeinde! Wer so still geworden ist, stille zu Gott, wie unser Wort hier sagt, der kann dann auch rückschauend dankbar sein für solches vollendetes Leben. Laßt
uns danken hier, Gott danken für alles, was er an Leid und Freud, an Begabungen und Fähigkeiten, an Treue und Fleiß in dieses Leben hineingelegt hat; wir dürfen danken und Ihr insbesondere, Ihr lieben Angehörigen, für alle schönen Tage und Stunden, die
Euch mit dem Verstorbenen geschenkt worden sind, und auch wir hier, die wir so zahlreich ihm das Geleit gegeben haben und geben, wir wollen danken, denn wir alle haben ihn ja geschätzt diesen tüchtigen, stets freundlichen Mann. Wir haben ihn geschätzt
als Glied unserer Dorfgemeinschaft, als Nachbarn, wir haben's so oft mit ihm zu tun gehabt, haben ihn täglich gesehen, und wir wissen, wir verlieren hier einen edlen, guten Menschen und unsere Dorfgemeinschaft ein geschätztes und wertvolles Glied. Was er
Euch, seiner Frau und Euch nächsten Angehörigen bedeutet hat, das wisst Ihr alleineg das können wir nur ahnen, und alle Worte aus fremden Munde reichen nicht aus, um das zu sagen, und das möchte ich auch hier respektieren. Ihr allein wisst es ja. Wir
wissen, dass er mit seiner Frau in großer Harmonie und Fröhlichkeit in dem schmucken Hause gelebt hat, das er sich noch im letzten Jahre so schön zurecht gemacht hat, und dass sich beide viele lange fröhliche Jahre der Gemeinsamkeit erhofft hatten. Ja,
wir alle hätten ihm so gerne vergönnt von ganzem Herzen, daß er, der ja noch in der Vollkraft seiner Jahre stand nun in drei Jahren nach Vollendung seines 50. Dienstjahres und Erreichung der Altersgrenze noch einen langen Ruhestand geschenkt bekam, und
daß er, der doch soviel unterwegs war, nun im Alter und im Ruhestand ganz Euch leben durfte, seiner Frau, den Kindern und Enkelkindern, an denen er soviel Freude hatte, und daß er auch ganz einmal seinen Interessen, besonders seinem schönen und geliebten
Garten leben konnte. Ja, Ihr Lieben, wir kennen das. Wir erhoffen und wünschen und planen so vieles für uns und für unsere Lieben. Wir möchten so gerne fest
3
halten, wir möchten das, was wir lieben und schätzen, nicht hergeben. Wir möchten besonders wertvolle und liebe Menschen lange und immer bei uns haben, und doch, müssen wir es nicht alle immer wieder lernen, daß wir hergeben müssen, daß Gottes Uhren
anders laufen, als unsere, daß seine Gedankeng seine Wege und seine Maßstäbe ganz andere sind, daß er freibleibt in seinen Entschlüssen und in seinem Handeln, wenn auch oft unbegriffen von uns. Der Mens,ch,iigpnkt, Gott lenkt. Und doch,Ihr Lieben, wir
wären sehr arm dran, wenn das alles wäre, was wir uns hier an diesem Grabe zu bezeugen hätten, daß Gott uns im Tode trennt, und daß wir rückschauend dankbar sein dürfen für das, was er uns mit dem Verstorbenen geschenkt hat, für das, was gewesen ist.
Wenn wir nur Rückschau zu halten hätten, aber das Wort, was ich sagte aus dem Psalm, redet ja von Hoffnung, und Hof:rnung richtet sich ja nicht nur auf die Gegenwart, auch nicht auf die Vergangenheit, sondern in die Zukunft. Mit diesem Wort wird uns ja
die Zukunft erschlossen. Es redet von der Zukunft. Und das ist die Frage, ob wir hier an diesem Grabe Hoffnung haben. Gott will uns echten Trost schenken, und Trost ist nur denen gegeben, die Hoffnung haben, alle anderen sind nur vertröstet. Es kommt auf
die Frage an, entweder glauben wir, daß alles aus ist mit dem Tode, oder haben wir wirklich echte Ursache zur Hoffnung. Es ist möglich und viele Menschen finden auch darin ihren Trost, daß sie sich einfach vertrösten mit der Zeit, die ja viele Wunden
heilt, und die selbst aus dem heftigsten Schmerz ein langsames wehmütiges Erinnern und Rückschauen werden läßt, und doch, Gott will uns mehr schenken, als Vergessen, als Verdrängen und Abschwächung, er will uns wirklichen Trost geben. Und dieser Trost
ist uns gegeben in seiner gnädigen Zusage. In Christus ruft er uns zu neuem Leben. Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe. Das ist die Zusage und Verheißung unseres Herrn. Auch hier an diesem Grabe
darf diese schöne Osterbotschaft stehen, die Zusage unseres Herrng das dürft Ihr glauben, daran dürft Ihr Euch halten, liebe Leidtragende. Wenn Ihr das festhaltet, dann seid Ihr getröstet. Wir können Gottes Wege und Gottes Handlungen nicht nachrechnen,
wir können auch rückschauend so vieles nicht erkennen, aber eines dürfen wir, wir dürfen Gottes Zusage vertrauen, der Verheißung, daß er uns zum Leben berufen hat. Darum hoffet auf ihn, Ihr Lieben, denn er allein ist Euer Trost und Eure Hilfe. Seid
stille zu Gott. Er sei auch Eure Hilfe. Amen.
Laßt uns beten.
Nachrufe am Grab
Herr Wittich: Vorsteher des Katasteramt Eschwege
Tief bewegt stehen wir am Grabe unseres langjährigen und geachteten Mitarbeiters, unseres langjährigen Personalrates, Heinrich Hupfeld. Sein Ableben hat bei den Bediensteten des Katasteramtes Eschwege tiefe Trauer ausgelöst. Wir haben in ihm einen
Vermessungstechniker verloren, der alle Zeit bemüht war, pflichtbewusst sämtliche Aufgaben zu erfüllen. Als Personalrat war er jederzeit bereit, alle berechtigten Wünsche seiner Mitarbeiter mit der ganzen Kraft seiner Persönlichkeit vorzutragen und zu
vertreten. Wir alle haben ihm einen ruhigen Lebensabend gewünscht. Es ist anders gekommen. Wir trauern um seinen Tod und werden ihm immer ein ehrendes Gedenken bewahren. Dieser Kranz sei unser letzter Gruß.
Herr Freitag: Personalrat Katasteramt Eschwege
Lieber Heinrich, ich glaube, ich brauche den Worten unseres Pfarrers und unseren verehrten Chefs kaum noch was hinzuzufügen. Du bist gepriesen worden als ein edler und hilfreicher Mensch. Außerdem warst Du aber viele, viele Jahre unser treuer und lieber
Kollege, der jederzeit treu zu seinen Mitarbeitern gestanden hat, und wenn es gegolten hat, für sie zu sorgen, so warst Du immer an erster Stelle. Lieber Heinrich, laß Dir Dank sagen für alle Zeit. Wir werden Dir das nie vergessen. Ruhe sanft.
Herr Thiermann, Vermessungsdirektor:
Im Namen der hessischen Kataster und Vermessungsverwaltung, des Hess. Lan
desvermessungsamtes, nicht zuletzt aber auch meinem eigenen, sage ich dem
Entschlafenen Dank für die in nun fast 50 jährigerTätigkeit geleisteten treuen
Dienste für die Verwaltung. Seit fast 30 Jahren haben sich die Wege des Ver
storbenen und meine gekreuzt, und teilweise sind wir sie gemeinsam gegangen.
Während dieser Zeit habe ich ihn nicht nur als ausgezeichneten Mitarbeiter,
sondern auch als Menschen kennengelernt, der treu nicht nur zu seiner Arbeit,
zu seinem Wort, zu seiner Tat und zum Menschen überhaupt stand. Für Menschen
zu sorgen, für seine Kameraden, Kollegen, das war ihm oft und stets, muß ich
sagen, oberstes Gebot. Es war ihm leider nicht mehr vergönnt, bis zu seinem
65. Lebensjahr noch seine, das darf ich wohl sagen, geliebte Tätigkeit weiter
verrichten zu können. Die Verwaltung verliert in ihm einen wertvollen Mitar
beiter, und wir bedauern, daß er so plötzlich dahingeschieden ist. Ich per
sönlich bin zutiefst erschüttert, da es mir nicht mehr vergönnt ist, wie es
beabsichtigt war, in allernächster Zukunft mit ihm hier in Abterode zusammenzutreffen. Wir werden ihm alle, die wir ihn kennen, ein ehrendes Angedenken bewahren.
Vertreter des Bezirkspersonalrate:
Im Namen des Bezirkspersonalrates beim Hess. Landesvermessungsamt grüße ich unseren Kollegen zum letzten Mal, sage ihm Dank für sein durch viele Jahre für seine Kollegenschaft gebrachtes Opfer. Sein Beispiel wird uns Ansporn sein, in seinem Geiste und
seinem Sinne die Arbeit fortzuführen. Ich wünsche ihm Gottes Frieden.
Herr Christ, Personalratsvorsitzender:
Unser Heinrich Hupfeld hat sich seit vielen Jahren für die Bediensteten des Landes Hessen auf allen Ebenen der Personalvertretung eingesetzt. Seit wir ein Hessisches Personalvertretungsgesetz haben, ist er Mitglied des Hauptpersonalrats für den
Geschäftsbereich des Hess. Ministers der Finanzen gewesen, und er ist einer von denjenigen Kollegen gewesen, die sich mit ihrer vollen Kraft zum Wohle für die Kollegen und zum Wohle für die Verwaltung eingesetzt haben. Wir werden seinen Rat sehr
vermissen und er wird nicht zu ersetzen sein. Ich darf ihm alles Gute für das Weiterleben jenseits wünschen. Ich bin beauftragt worden, nicht nur im Namen des Hauptpersonalrats einen Kranz niederzulegen, sondern auch im Auftrag der Hess.
Ausführungsbehörde für Unfallschutz in Frankfurt. Auch dort hat er sich eingesetzt zum Wohle der anderen, und auch dort hat er sehr vieles geleistet und sehr viel gewirkt, und auch aus diesem Grunde trauern wir außerordentlich um ihn.
Vertreter der DAG Frankfurt, Koppe:
Lieber Kollege Hupfeld die Mitglieder des Landesverbandes der Deutschen Angestelltengewerkschaft und die Mitglieder der Ortsgruppe Eschwege entbieten Dir einen letzten Gruß. Ein großer Mann sagte einmal "Wer gerecht gelebt hat, hatte alle Hände voll zu
tun." Du, lieber Heinrich, hattest wahrlich alle Hände voll zu tun. Unermüdlich warst Du im Einsatz für unsere Techniker, für unsere Ingenieure, für alle Mitglieder der Deutschen Angestelltengewerkschaft ja letzten Endes für alle Menschen, die guten
Willens sind. Eine Skala gewaltiger Erfolge: Mitbegründer der Deutschen Angestelltengewerkschaft im Landesverband Hessen, Mitbegründer der Fachgruppe Vermessungswesen, Mitbegründer der Ortsgruppe Eschwege, Mitglied des Landesberufsgruppenvorstands
technischer Angestellter und Beamten im Landesverband Hessen, Vorstandsmitglied des Landesausschusses Vermessungswesen, Personalratsvorsitzender, Bezirkspersonalratsmitglied, Hauptpersonalratsmitglied, eine Kette gewaltiger Erfolge, aber auch vieler
Entbehrungen und, sagen wir ehrlich, zeitweiliger Enttäuschungen, die diese Verantwortung mit sich bringen mußte. Du sagtest mir noch vor kurzer Zeit, daß Du Dich nun von diesem arbeitsreichen Leben zurückziehen möchtest. Ein höheres Schicksal hat es
anders gewollt. In den Annalen der Deutschen Angestelltengewerkschaft wirst Du mit Liebe und Anerkennung für alle Zeiten verzeichnet sein. Leb wohl, Heinrich Hupfeld.
Lehrer Kruse, Vertreter des Sportvereins Weidenhausen:
In diesem Jahr, in dem der Sportverein "Adler" Weidenhausen auf ein 45 ,Jähriges Jubiläum zurückblicken kann, in diesem Jahr, im Olympischen Jahr t964, geht unser Sportkamerad Heinrich Hupfeld für immer von uns fort. Der Sportkamd:~gc!,4e4nrich Hupfeld
war der Mitbegründer und in den Jahren 1919 1924 der erste Vorsitzende unseres Vereine. Aus einem lockeren Zusammenschluss von jungen Menschen, die damals an den Fragen des Sports interessiert waren entstand durch seine Initiative, entstand unter
seiner Leitung der Sportverein "Adler" Weidenhausen. Wir wissen heute, daß dank seiner Schaffensfreude und seiner segensreichen Tätigkeit der Verein fest und unerschüttert noch heute in seinen Grundmauern steht. Wir wollen hoffen, daß der sportliche
Geist von Heinrich Hupfeld auch fortan in unseren Reihen fortleben möge. Nimm deshalb, toter Sportkamerad, Heinrich Hupfeld, diesen Kranz als letzten Gruß von allen Sportlern der Gemeinde Weidenhausen.