Mein Stammbaum

Das Gut Mönchhof, früher auch Elberode genannt, gehörte im Mittelalter teilweise dem Kloster Germerode, das 1316 die ersten Ländereien dort vom Stift Hersfeld erwarb. 1529 verlieh Landgraf Philipp den Hof dem Hans König und dessen Kindern ad dies viate
für jährlich 100 Malter Frucht. Am 20. Juli 1576 gab Landgraf Wilhelm IV. dem Hans Klaus und Mathes König und ihrem Vetter Klaus Sandrock den Hof in Erbleihe mit der Bestimmung, daß nie mehr als 4 Besitzer auf demselben vorhanden sein sollten. Als Erbleihezins wurden festgesetzt 50 Malter Korn ', 40 Malter Dinkel. 40 Malter Hafer, von je 100 Schafen 1/2Gulden Triftgeld, die herkömmlichen Dienste nach Germerode und Bilstein und 100 Taler Lehngeld. Mitte des 18. ,Jahrhunderts besaßen von den 4 Höfen des Gutes 2. die Familie Heckmann, 1 die Familie König und 1 die Familie Becker, als Erbleihe des Landgrafen von Hessen Rheinfels-Rotenburg. Der Becker'sche Hof ging dann durch Heirat in den, Besitz der Familie Eschstruth, die ihn 1862 an Karl Heckmann verkaufte; der König'sche Hof kam durch Heirat an die Heckmanns .Der letzte Heckmann, Karl, geb. 30. Oktober 1824, starb unverheiratet am 21. Dezember 1897. Von seinen Erben, Frau Postmeister Sophie EuIer. geb. Heckmann in Halle und Frau Minka Henkel, geb. von Donop, in Kassel erwarb den Mönchhof am 1. März 1898 der Kassler Hoftheaterintendent Major a. D. Freiherr Adolf von und zu Gilsa im Auftrage seiner Schwester der Freifrau Karoline von Friesen. Letztere ersetzte die Gebäude des Gutes durch Neubauten und soll beabsichtigen, dem der 2. Ehe ihres Bruders mit Jannet geb Cumming entstammenden Sohnes Freiherr Adolf von und zu Gilsa in dem Mönchhof eine Fideikommiss zu stiften Quelle: F. Henkel in Mitteilungen der Vereins für hessische Geschichte" 1904/05, Heft 1905 S. 21