Anna Elise Ernestine Berneburg, 18511889 (aged 37 years)

Name
Anna Elise Ernestine /Berneburg/
Birth October 12, 1851 50 35
Christening October 19, 1851 50 35 (aged 7 days)
Godparent: Sommermann, Anna Elisabeth Ww des Schullehrer Joh. Sommermann des Kindes Großmutter
Death of a fatherJohann Heinrich Berneburg
1853 (aged 1 year)
Death of a maternal grandmotherAnna Elisabetha Hieronimus
May 21, 1854 (aged 2 years)

Civil marriageConrad BerneburgView this family
May 20, 1875 (aged 23 years)
Birth of a sonJakob Richard Berneburg
August 6, 1876 (aged 24 years)
Source:

478/1876

Christening of a sonJakob Richard Berneburg
August 27, 1876 (aged 24 years)
Godparent: Albrecht, Jakob Gastwirt zu Reichsachsen, des Vaters Schwestermann
Death of a sonJakob Richard Berneburg
January 20, 1877 (aged 25 years)
Birth of a sonGeorge Richard Rudolph Berneburg
July 9, 1878 (aged 26 years)
Source:

528/1878 Weidenhausen

Christening of a sonGeorge Richard Rudolph Berneburg
July 20, 1878 (aged 26 years)
Godparent: Schneider, George, Metzger und Ackermann, der Schwager von der Mutter des Kindes
Death of a sonGeorge Richard Rudolph Berneburg
February 17, 1879 (aged 27 years)
Birth of a sonRobert Ernst Berneburg
August 24, 1880 (aged 28 years)
Source:

588/1880 Weidenhausen

Christening of a sonRobert Ernst Berneburg
September 3, 1880 (aged 28 years)
Godparent: Kühnemuth, Robert, Sohn des Müllers Eduard Kühnemuth, Schaafhof bei Abterode
Birth of a daughterElise Pauline Berneburg
April 26, 1884 (aged 32 years)
Source:

688/1884 Weidenhausen

Christening of a daughterElise Pauline Berneburg
May 18, 1884 (aged 32 years)
Godparent: Albrecht, Anna Elisabeth geb. Berneburg, Ehefr. des Ökonomie-Verwalters Karl Albrecht
Death of a daughterElise Pauline Berneburg
May 3, 1885 (aged 33 years)
Birth of a sonGeorge Christoph Hermann Berneburg
November 22, 1886 (aged 35 years)
Source:

760/1886 Weidenhausen

Christening of a sonGeorge Christoph Hermann Berneburg
December 2, 1886 (aged 35 years)
Godparent: 1. Berneburg, George, Kaufmann in Nauheim 2. Christoph Berneburg Postagent
Death August 8, 1889 (aged 37 years)
Birth of a daughterErnstine Wilhelmine Berneburg
November 8, 1889 (3 months after death)
Source:

819 Weidenhausen

Christening of a daughterErnstine Wilhelmine Berneburg
November 10, 1889 (3 months after death)
Godparent: Schneider, Martha Wilhelmine geb. Berneburg, Ehefrau des Metzgers George Schneider, die Schwester der Mutter
Family with parents
father
18011853
Birth: August 19, 1801Weidenhausen
Death: 1853Weidenhausen
mother
18161891
Birth: February 17, 1816 27 29Weidenhausen
Death: November 6, 1891
Marriage
Marriage: March 19, 1848Weidenhausen
12 months
elder sister
3 years
herself
Family with Conrad Berneburg
husband
18391931
Birth: June 3, 1839Weidenhausen
Death: March 27, 1931Weidenhausen
herself
Marriage
Marriage: May 20, 1875Weidenhausen
15 months
son
18761877
Birth: August 6, 1876 37 24Weidenhausen
Death: January 20, 1877Weidenhausen
23 months
son
18781879
Birth: July 9, 1878 39 26Weidenhausen
Death: February 17, 1879Weidenhausen
2 years
son
18801953
Birth: August 24, 1880 41 28Weidenhausen
Death: November 30, 1953Weidenhausen
4 years
daughter
18841885
Birth: April 26, 1884 44 32Weidenhausen
Death: May 3, 1885Weidenhausen
3 years
son
1886
Birth: November 22, 1886 47 35Weidenhausen
3 years
daughter
1889
Birth: November 8, 1889 50 38Weidenhausen
Note

war Patin von Meta Emilie Ernstine Schreiber geb. 17.7.1881 getauft 28.8.1881, Sie heiratete den letzte Großfuhrmann von Weidenhausen
Conrad BERNEBURG (03.06.1839 - 27.03.1931) Die Lebensgeschichte dieses Mannes, der weit über die Grenzen des Hessenlandes bekannt war, soll für alle Fuhrleute die "Hayner" - stehen, die den Namen unserer Heimat hinaustrugen. Es war in der Zeit, als ein Brief ins schöne Cassel mit dem Zusatz "bei Bettenhausen" versehen sein musste, sollte er sein Ziel erreichen. Damals verband noch kein stählerner Schienenstrang, geschweige denn eine gut ausgebaute Asphaltstraße die deutschen Länder; nur der schlecht ausgebauten Landstraßen windungsreiches Band floss im ewigen Auf und Ab über Berg und Tal. Diese Straßen waren die großen Adern des Verkehrs und die Fuhrleute herrschten über sie als mächtige Herren. Breit und wuchtig schritten sie an der Spitze ihrer Gespanne. Oft waren es zwei Dutzend Pferde und mehr, die die gewaltigen Planwagen ziehen mussten, und wahre Fuhrmannskunst gehörte dazu, die anvertrauten Waren sicher ans Ziel zu führen. Dafür stand aber der Fuhrmann in hohem Ansehen. Er, als der Herr über den Warenverkehr, nahm im Kreise seiner Mitbürger eine hochgeachtete Stellung ein. War er doch nicht nur ein wohlhabender, sondern auch ein welterfahrener Mann, den sein Beruf in alle deutschen Gaue und oft auch über deren Grenzen hinaus führte, der ihm Dinge erschloss, die den meisten Zeitgenossen ein Buch mit sieben Siegeln blieben. Dies war die Zeit, als dem Fuhrmann und Gastwirt Johann Peter Berneburg und seiner Ehefrau Anna Elisabeth, geb. Albrecht, in Weidenhausen am 03.06.1839 als drittes Kind ein Sohn Conrad geboren wurde. Zur gleichen Zeit sah sich die Welt mit der ersten Eisenbahn beglückt. Die Fuhrleute lachten. Noch waren sie die Herren: Wer würde es wagen, ihr Monopol anzutasten und damit einen Stand und seine Nutznießer, die Vorspannhalter und Chaussee-Wirtshäuser, zu untergraben? Fast 15 Jahre war unser Conrad mittlerweile geworden. Sein Vater besaß eins der größten Fuhrgeschäfte des Meißnervorlandes. Aber nicht nur sein Vater, sondern auch sein Großvater Johann Peter waren weitgereiste und bekannte Fuhrleute; auch weitere drei Brüderdes Vatersbetrieben das Fuhrmannsgewerbe. So kam es, wie es kommen musste. Conrad hatte schon früh tatkräftig im Geschäft seines Vaters den Beruf des Fuhrmanns erlernt. Er verstand seinen Beruf und so durfte er trotz seiner Jugend einen seiner Onkel mit eigenem Gespann auf seiner großen Reise nach Heilbronn begleiten. Unterwegs bekam der Onkel noch eine weitere lohnende Fracht und so schickte er den jungen Mann allein von Heilbronn nach Weidenhausen zurück. So wurde Conrad schon sehr früh selbstständig und begann seinen Fuhrmannsberuf, den er dann noch über 25 Jahre ausüben sollte. Conrad wurde ein weitgereister Mann, er erzählte gern von seinen Fahrten, die ihn nach Leipzig, Berlin, Frankfurt am Main oder Straßburg brachten. Allein achtzehnmal machte er während seiner Berufszeit die Fahrt von Weidenhausen über Kitzingen nach Frankfurt an der Oder. Seine Planwagen rollten oft mit sechsundzwanzig Pferden bespannt und der entsprechenden Zahl von Fuhrknechten als Helfer kreuz und quer durch die deutschen Lande. Conrad erzählte aber auch von seinem Vater Johann Peter, der regelmäßig Überseegüter von Hamburg nach Nürnberg fuhr. Diese Strecke in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts, will schon etwas heißen, denn es sind ja über 600 Kilometer auf mehr oder weniger schlechten Straßen über Berg und Tal mit täglichem Pferdewechsel und zusätzlichem Vorspann in den Gasthäusern an der Landstraße. Der Fuhrmann und seine Fuhrknechte saßen aber nicht etwa auf ihrem Wagen, sondern mussten zu Fuß neben ihrem Gespann herlaufen. 50 Kilometer täglich waren da schon eine ordentliche Leistung. Aber mit gutem handgearbeitetem Schuhwerk und gesunden Füßen und Körper gewöhnt man sich an derartige Anforderungen. Das Fuhrgeschäft war aber auch eine durchaus lohnende Sache. Die Fuhrleute waren in ihren Dörfern angesehene und begüterte Leute, davon zeugte allein Conrads Elternhaus, in dem auch eine Gaststube unterhalten wurde. Dazu kamen noch die Weinkeller auf dem eigenen Grundstück, die schon um die Mitte des 18. Jahrhunderts von dem Urgroßvater erbaut worden waren. In diesen großen Weinkellern lagerte Fass für Fass köstlichen Pfälzer Weines, den der Fuhrmann durch eigene Kommissionäre aufkaufen ließ und mit dem eigenen Fuhrwerk beförderte. Scharfe Kalkulation und Umsicht im Geschäft ermöglichten es so, den Pfälzer Wein von Weidenhausen im Meißnervorland aus billiger zu liefern, als es aus seiner Heimat direkt geschehen konnte. So war Conrad Berneburg mit seinem Gespann immer wieder unterwegs mit einer Fracht, die sehr oft aus Wein und Spirituosen bestand. Die Leipziger Messe sah ihn regelmäßig am ersten Messetag in der Nachdem Conrad Berneburg den Fuhrmannsberuf aufgegeben hatte, konnte er eine Familie gründen. Leider verstarb seine Frau im Alter von 38 Jahren bei der Geburt des jüngsten Kindes. Der Fuhrmann legte nun in seiner Sesshaftenzeit nicht etwa die Hände in den Schoß, vielmehr betrieb er die Landwirtschaft und daneben noch einen Kohlenhandel und die Gastwirtschaft. Conrad war ein sehr kräftiger und auch dicker Mann, gesund bis in sein hohes Alter hinein. Er saß mit seinen Gästen des Abends zusammen in der Gaststube, unterhielt sich, spielte Skat und schmauchte dazu seine lange Pfeife. Er schlief in einem Alkoven-Bett in der Gaststube. War er müde, so zog er die Vorhänge des Alkovens zu und ging zu Bett, auch wenn noch Gäste in der Wirtsstube saßen. "Aus Weidenhausen kam er in späterem Alter nicht mehr hinaus; nach Eschwege zu seinem Sohn, Schwiegersohn und den Enkelkindern ging er nie. Sie mussten ihn in Weidenhausen besuchen. Vielleicht kann man das auch verstehen: Sein "Soll' in punkto Reisen hatte er schon in jungen Jahren erfüllt, diese Leistungen verlangen uns heute noch höchste Anerkennung ab. Hochachtung vor den Kapitänen der Landstraße von damals!" Bis ins hohe Alter war Conrad Berneburg von seltener körperlicher und geistiger Frische. Er konnte von seinen Fahrten erzählen, als sei es erst gestern gewesen. Er vermochte sie auch mit Einzelheiten genau wiederzugeben. Er kannte auch noch im hohen Alter jedes Dorf von Weidenhausen bis Leipzig, der Zuhörer wurde mit Ortsnamen und Geschehnissen beinahe zugeschüttet. Noch drei Wochen vor seinem Tode gab er einer Kasseler Zeitung einen Bericht über seine Fuhrmannstätigkeit. Es war ein volles, ausgefülltes, es war ein arbeitsreiches Leben, das dieser letzte Fuhrmann aus Weidenhausen durch über 90 Jahre erleben durfte. Voller Abwechslungen auf seinen weiten Reisen, ausgefüllt mit Erinnerungen, aber auch verbunden mit dem Niedergang des uralten Fuhrmannsgewerbes, wie es in den Berneburg - Familien durch mehr als 200 Jahre betrieben wurde. Weidenhausen war durch seine Fuhrleute in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt geworden, davon zeugt noch eine kleine Begebenheit, die Conrads Sohn Hermann in Fulda erlebte. Hermann leistete um 1906 dort seine Militärdienstzeit ab. Er kam eines Abends mit älteren Bürgern in einer Wirtschaft zusammen. Man fragte ihn, woher er stamme. Er nannte Eschwege als größere Stadt. Eschwege wäre ihnen kein Begriff, sagten die Fuldaer. Da nannte er seinen Geburtsort Weidenhausen .,ja,' sagten sie dann", den Ortsnamen kennen wir, von dort kamen doch immer viele Frachtfuhrwerke und auch Reisende durch Fulda!' Conrad Berneburg wurde am Morgen des 27. März 1931 tot in seinem Bett aufgefunden. Er ging mit fast 92 Jahren ohne Krankheit und ohne Schmerzen zu seinem Herrgott, der ihn auf seinen langen Reisen immer beschützt hat. Dieser Bericht ist der Zeitschrift des Familienverbandes Berneburg e.V. "Die Kemenate" Heft 4, Band 1, Juli 1981, Seite 1963 entnommen. Herzlichen Dank sage ich dem Verfasser des vorliegenden Aufsatzes, Herrn Edmund Berneburg, Oberstdorf, für die freundliche Erlaubnis, denselben im Rahmen meiner heimatgeschichtlichen Berichte zu veröffentlichen!